4 Arten der Hefeteig Zubereitung

Hefekuchen selber Backen
Viele Hausfrauen trauen sich an das Backen mit Hefe nicht heran, teils, weil es ihnen etwas umständlich vorkommt, teils, weil sie
sich unsicher fühlen und ein Misslingen befürchten. Wenn man jedoch die Angaben genau befolgt und ein paar Mal Hefe verarbeitet hat,
wird man einsehen, dass keine besonderen Schwierigkeiten bestehen, zumal das Abbacken im elektrischen Backofen sehr einfach ist und zu
guten Resultaten führt. Hefegebäck ist besonders schmackhaft und auch sehr gesund, denn Hefe enthält Vitamine und ist leicht verdaulich.
Man richte sich nach den folgenden Angaben, die für alle Hefekuchenrezepte maßgebend sind, und von deren Einhaltung das Gelingen des Gebäcks abhängt.
Bei der Hefeteigbereitung erspart eine Küchenmaschine viel Mühe und Zeit. Sie nimmt der Hausfrau das anstrengende Durcharbeiten des Teiges von
Hand ab, und man erhält schnell den gewünschten geschmeidigen Hefeteig.
Vorbedingungen
Zur Zubereitung des Hefeteigs gehören gute Hefe, Wärme und das kräftige Durchwirken des Teigs. Frische Hefe hat einen angenehmen, weinähnlichen Geruch
und hält zusammen. Sie darf nicht schmierig sein und braun aussehen. Zum Aufgehen der Hefe beim Hefestück oder Vorteig und beim verarbeiteten Teig
ist der elektrische Backofen sehr geeignet. In ihm ist er vor Zug geschützt und erhält auf der niedrigsten Einstellung 50° eine zuträgliche Wärme.
Ein stärkeres Erhitzen würde schaden. Am besten ist es, bei Erreichen dieser Temperatur bereits auszuschalten. Beim stufengeregelten Backofen heizt
man 10 Min. auf 1/1 vor, schaltet aus und nutzt die Speicherwärme aus. Der Hefeteig kann auf 4 verschiedene Arten angesetzt werden. Die drei ersten
erfordern stets angewärmte Zutaten, während bei der vierten Art auch alles kalt verarbeitet werden kann.
Hefeteig Rezepte zur Herstellung
Hefeteig 1. Art
Bei einfachem Teig mit wenig Fett und Eiern, z. B. für Berliner Pfannkuchen, genügt es, wenn man die Hefe mit lauwarmer Flüssigkeit anrührt und gleich
alle angewärmten Zutaten unterarbeitet. Der Teig wird dann geschlagen, bis er blasig wird und muss im ganzen aufgehen.
Hefeteig 2. Art
Am häufigsten ist das Ansetzen des Hefeteigs mit einem Hefestück. Dazu wird alles Mehl in eine Schüssel gesiebt, der Zucker an den Rand auf das Mehl
gestreut. In die Mitte drückt man eine Vertiefung und bröckelt die Hefe fein hinein. Mit etwas lauwarmer Flüssigkeit rührt man sie zu einem Brei,
indem auch etwas Mehl untergemischt wird. Zuletzt streut man 1/2 Teelöffel Zucker und etwas Mehl darüber. Die Schüssel mit dem Hefestück wird in den
leicht angewärmten Backofen oder mit einem Tuch bedeckt an einen anderen warmen Ort gestellt. Der Brei muss beim Gären ungefähr doppelt so hoch werden
und porig aussehen. Je nach der Temperatur des Raumes dauert dies 10-20 Minuten. Danach kann man den Teig weiter verarbeiten. Die Eier werden mit
etwas Milch verquirlt und abwechselnd mit dem Mehl vom Rand der Schüssel untergerührt. Das Fett muss weich, jedoch nicht heiß sein und soll nicht
unmittelbar auf das Hefestück gegeben werden, weil die Treibkraft dann beeinträchtigt wird. An Hefegebäck gibt man etwas Salz, da der Geschmack
dadurch wesentlich gehoben wird. Nun wird der Teig abgeschlagen. Entweder macht man dies in der Schüssel mit der Kelle oder Hand oder auf einem
bemehlten Brett, indem man ihn darauf schlägt. Er muss glänzend und geschmeidig sein und sich von der Schüssel oder dem Brett lösen. Erst dann
setzt man Rosinen und Korinthen zu, da sie sonst leicht zerquetscht werden und den Teig unansehnlich machen würden.
Hefeteig 3. Art
Bei feinerem Gebäck, besonders bei Napfkuchen, kann man die Hefe auch anders ansetzen und zum Gären bringen. In einem Napf oder Milchtopf - nicht
zu klein! - zerbröckelt man die Hefe, streut 1-2 Esslöffel Mehl und 1/2 Teelöffel Zucker hinein oder nimmt nur Hefe und Zucker, verrührt dies mit
lauwarmer Milch zu einem Brei, den man an warmer Stelle gehen lässt. Inzwischen rührt man Fett, Zucker und Eier sahnig wie bei einem Backpulverkuchen,
und nachdem man bereits etwas Mehl und Milch untergearbeitet hat, wird auch die gegangene Hefe zugesetzt und dann folgen alle anderen Zutaten.
Der Teig darf nicht zu flüssig sein. Er wird in der Schüssel geschlagen, bis er locker und blasig ist, darauf in die Form gefüllt, in der man ihn
noch aufgehen lässt, bevor man ihn backt.
Hefeteig 4. Art
Die Bereitung auf kaltem Wege ist besonders im Winter zu empfehlen, wenn keine warme Küche vorhanden ist. Dieser Hefeteig gerät immer. Dabei wird
3/4 der Mehlmenge in eine Schüssel gesiebt. Die Hefe fein zerbröckeln und mit der Hälfte der angegebenen Flüssigkeitsmenge glatt rühren.
Den Hefebrei mit
3/4 des gesiebten Mehls, der restlichen Flüssigkeit, Ei und als letztes mit dem erweichten, aber nicht heißen Fett vermengen. Den Teig kräftig
durcharbeiten und zu einer glatten Kugel formen. Zucker, 1/4 des Mehls und alle Gewürze bleiben zurück. Den Teigkloß nun in einen tiefen Topf oder
Eimer geben und das Gefäß bis oben hin mit kaltem Wasser füllen. Es ist wichtig, reichlich Wasser zu nehmen und recht kaltes, denn um so besser
geht der Hefeteig auf.
Es ist interessant zu beobachten, wie sich der Hefekloß langsam vom Boden löst, sich dann umdreht und an die Oberfläche steigt. Sobald er oben
schwimmt, hat sich die Hefe genügend entwickelt. Er soll dann herausgenommen werden, da er sonst sehr leicht Risse bekommt und zu weich wird. Die
Zeit für diesen Vorgang ist sehr unterschiedlich, er kann 15-40 Minuten dauern. Nach dem Herausnehmen muss der Hefekloß gut abtropfen, ehe man ihn
weiter verarbeitet. Nun erst den Zucker, die Gewürze, das restliche Mehl unterarbeiten und den Teig auf dem Brett trockenwerfen. Dann verfährt man
weiter wie bei anderen Hefeteigarten.
Er ist für Blechkuchen, Kränze, Zöpfe und anderes geformtes Gebäck geeignet, weniger für feine Hefeteigrezepte. Diese Kuchen sind besonders saftig
und halten sich auch lange frisch.
Jetzt erst recht: Überraschend und IMMER lecker:
Weihnachtsgebäck
Kuchenteig Grundrezepte:
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